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Die Legende
Statue des St. Wenzel
Statue des St. Wenzel
(Foto: Wikipedia)

Die früheste Geschichte des Dorfes wird mit der königlichen Familie der Premysliden verbunden. Der Legende nach wurde dort 903 a.d. der Heilige Wenzel von Böhmen geboren. Die Legende besagt, dass am Tag seiner Geburt seine Großmutter St. Ludmilla einen Eichenzweig auf dem alten Dorfplatz gepflanzt haben soll. Aus diesem Zweig soll ein massiver Baum entwachsen sein - die St. Wenzels-Eiche.

Vaclav Hajek von Libocan (bzw. Wenzeslaus Hajek von Libotschan), ein böhmischer Chronist, beschreibt in seiner Chronik "Kronika ceská",dass die Burg Stochov bereits um 870 a.d. der Sitz des legendären Premyslidenfürsten Neklan gewesen sein soll. Die älteste urkundliche Erwähnung von Stochov datiert auf das Jahr 1316. Archäologische Funde aus der keltischen Zeit belegen jedoch, dass der Ort schon viel früher besiedelt war.

Bis ins 16. Jahrhundert waren sowohl geistliche als auch weltliche Herren Besitzer von Stochau. 1591 kaufte Jaroslav Borsita von Martinic Stochov, er schloss den Ort an die Herrschaft Smecno an. Dorthin blieb Stochov dann bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaft untertänig.

1848 wurde Stochov eine selbstständige Gemeinde im Bezirk Slaný. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam das Dorf zum Bezirk Nové Strasecí. Westlich der Gemeinde entstand in den 1950er Jahren eine Bergarbeitersiedlung für die Mine Tuchlovice. Seit 1961 gehört Stochov zum Bezirk Kladno, im selben Jahre wurde Honice eingemeindet. Durch den Bergbau wuchs Stochov rasch an und wurde 1967 zur Stadt erhoben. Stochov erreichte um 1970 eine Einwohnerzahl von 6.500.

Heute hat die Stadt 5.500 Einwohner. Zur heutigen Gemeinde Stochov zählen das Dorf Honice, sowie das nach der slawischen Besiedlung im Mittelalter ausgestorbene Dorf Holubín. Celechovice wurde 1986 eingemeindet.